Einführung

MPEG Audio Layer 3 (MP3) - Das Zeitalter der digitalen Audiotechnik

In den 90er Jahren stellt die digitale Audiotechnik eine bahnbrechende Innovation dar, die professionelle Heimstudios, Software-Synthesizer, digitale Effekte und vieles mehr ermöglicht.
Es wurde Zeit, neue Kompressionsverfahren zu entwickeln, um den steigenden Verbrauch an Computerressourcen einzudämmen. 1994 entwickelte das Fraunhofer Institut für Integrierte Schaltungen (Fraunhofer-IIS) in Erlangen eine neue Audiokompressionstechnik, die auf einem sogenannten "psychoakustischen Modell" basiert, das bei einer durchschnittlichen Reduzierung der Dateigröße um den Faktor 10.0 höchste Musikqualität gewährleistet.
Derartige "Perceptual Audio Coding"-Verfahren genannte Techniken unterscheiden sich deutlich von den herkömmlichen verlustfreien Kompressionsmethoden. Kurz gesagt, werden bei dieser Art der Kompression die für das menschliche Gehirn und Gehör nicht wahrnehmbaren Töne einfach aussortiert.

Seither ist der MPEG Audio Layer 3 (kurz MP3) das dominierende neue Format für den Vertrieb und die Weiterleitung qualitativ hochwertiger Musik im Internet. Und seit auch Plattenfirmen begonnen haben, die Werke ihrer Künstler im MP3-Format online zu verkaufen und Hardwarehersteller MP3-Abspielgeräte in der Machart eines Walkmans für die musikalische Unterhaltung unterwegs anbieten, wurde ein neues Kapitel in der Geschichte der digitalen Audiotechnik eröffnet, das gleichermaßen interessant wie vielversprechend ist.


Das Zeitalter des digitalen DJ's - MJ Xstream

Die MP3-Kompressionstechnik hat auch die Art und Weise verändert, wie die Konsumenten mit Musik umgehen.
Da es nunmehr möglich ist, eine durchschnittlich 100 CDs umfassende Sammlung auf lediglich 10 MP3-CDs unterzubringen oder sie auf Festplatte zu speichern, ist Musik im allgemeinen bedeutend zugänglicher geworden, und auch die Variationsmöglichkeiten sind vielfältiger.
Denn mit MJ Xstream ist es jetzt auch möglich, MP3-Dateien und WAV-Dateien gleichzeitig zu mischen!


Schnellstart - Get the Music pumpin

Wenn Du MJ Xstream zum erstenmal startest, erscheint das Soundkarten-Einstellungen-Fenster auf dem Bildschirm. Stelle hier den richtigen Treiber für Deine Soundkarte ein (siehe Soundkarten-Einstellung).
Zunächst werden automatisch zwei Musikstücke geladen und abgespielt, und anschließend ist das Programm startbereit, so daß Du Deinen ersten eigenen Mix anfertigen kannst. Der Cross-Fader (der Rollbalken mit der Beschriftung "X-FADER") ist standardmäßig mittig positioniert.
Wenn Du diesen Regler ganz nach links schiebst, hörst Du nur noch die Wiedergabe von Deck A. Passe nun die Lautstärke wie gewünscht an, und wende Dich dann dem BPM-Fader zu. Diesen Regler kannst Du nach oben oder nach unten bewegen, um die Wiedergabegeschwindigkeit des abgespielten Titels zu verändern.

Spiele nun den zweiten Song in Deck B ab. Beobachte die BPM-Anzeige im linken Deck, und versuche, diesen Track durch Verstellen des zugehörigen BPM-Faders an die Geschwindigkeit des rechten Decks anzugleichen.

Ziehe anschließend den Cross-Fader langsam zur Mitte. Beide Musikstücke sollten nun gleichzeitig wiedergegeben werden.

Solltest Du feststellen, daß beide Decks zwar mit gleicher Geschwindigkeit laufen, die Tracks aber dennoch asynchron (nicht parallel) abgespielt werden, klicke einfach auf die Pfeilschaltflächen unterhalb des jeweiligen Decks, um dem betreffenden Song einen leichten "Schubs" in die gewünschte Richtung zu geben.

Xstream, Du bist schon mitten im Mix-Geschehen!

Hinweis:
Im Verzeichnis Songs auf der MJ Xstream-CD findest Du weitere Musikstücke im MP3-Format, die für private Zwecke genutzt werden dürfen. Die von DJ SMILEY speziell für den MJ Xstream kreierten Songs dürfen nicht kommerziell eingesetzt werden!

Ein Klick auf das MJ-Logo bietet Dir verschiedene Links zu bekannten MP3-Seiten.







Installation & Konfiguration

Minimale Systemanforderungen

Zwei MP3-Dateien gleichzeitig zu dekodieren und zu mischen, erfordert eine beträchtliche Prozessorleistung, wenn es richtig gemacht wird. Wir empfehlen folgende Mindestsystemkonfiguration:

Installation/Deinstallation

Installation unter Windows 95, Windows 98 und Windows NT (ab Version 4.0):

Lege die MJ Xstream-CD in Dein CD-ROM-Laufwerk ein. Bei aktivierter Autostart-Funktion wird der bhv-Startup-Manager automatisch gestartet; er führt Dich schrittweise durch die Installation der Software.

Ist die Autostart-Funktion deines Systems deaktiviert, wähle den Befehl Ausführen aus dem Start-Menü von Windows.
Im folgenden Dialogfeld gibst Du D:\autostart.exe ein (D steht für den Buchstaben Deines CD-ROM-Laufwerks) und klickst auf OK.

Solltest Du MJ Xstream einmal deinstallieren wollen (obwohl wir uns keinen Grund dafür vorstellen können), wähle im Windows-Start-Menü unter Einstellungen / Systemsteuerung / Software auf der Registerkarte Installieren/Deinstallieren den Eintrag des Programms. Klicke nun auf Hinzufügen/Entfernen. Alles weitere läuft vollautomatisch.


Konfiguration

Bevor Du MJ Xstream zum erstenmal benutzen kannst, mußt Du Deine Soundkarten-Einstellungen überprüfen.
Die Soundkarten-Einstellungen befinden sich im Windows-Menü-Fenster, das Du öffnen kannst, indem Du den links oben im MJ Xstream-Fenster plazierten Button anklickst:

Soundkarten-Einstellungen

Treiber

Gibt an, welcher Audiotreiber für die Sounderzeugung in MJ Xstream verwendet wird. Hier stehen Dir folgende Auswahlmöglichkeiten zur Verfügung:

Frequenz

Die Mixing-Frequenz für die erzeugten MJ Xstream-Songs. Um CD-Qualität zu erzielen, solltest Du eine Frequenz von 44.1 kHz verwenden, es sei denn, Deine Soundkarte unterstützt diese Frequenzhöhe nicht oder Du legst keinen besonderen Wert auf die Klangqualität.

Auflösung

Die Auflösung der ausgegeben Audiodaten. Standardmäßig 16 Bit.

Blockgröße

Diese Einstellung bestimmt die Größe des verfügbaren Ausgabepuffers. Je geringer die Puffergröße, desto kürzer ist die Reaktionszeit zwischen der Positionsveränderung des Reglers und der entsprechenden Auswirkung auf die Sounderzeugung.

Leider ist diese Einstellung sehr von dem verwendeten Soundkartentreiber abhängig. Wenn die Puffergröße zu gering ausfällt, kann es unter Umständen bei der Soundausgabe zu einem stotternden Geräusch kommen. Wähle in diesem Fall die kleinstmögliche Einstellung, bei der kein Stottereffekt mehr zu hören ist. Diese sogenannte "Latenzzeit" ist typisch für alle digitalen Soundanwendungen, die über eine gesonderte Ausgaberegelung verfügen.

Stereo

Standardeinstellung. Wähle diese Option, wenn Deine Soundkarte direkt an eine Stereoanlage oder an Lautsprecher angeschlossen ist.

2xMono (Y-Kabel)

Wähle diese Option, wenn ein "Audio-Doohickey" (ein Y-Stecker) an Deine Soundkarte angeschlossen ist.



Einstellungen

Playliste

Im Dialogfenster Einstellungen, das Du über das System-Menü erreichst, hast Du die Möglichkeit, die Grundeinstellungen von MJ Xstream ganz nach Deinem persönlichen Geschmack einzurichten.

Playliste automatisch speichern/laden

Ist diese Option eingeschaltet, wird die aktuelle Playliste bei Beendigung von MJ Xstream gespeichert und beim nächsten Start automatisch wieder geladen.

Verzeichnisse rekursiv hinzufügen

Ist diese Option eingeschaltet, durchsucht MJ Xstream alle Unterverzeichnisse und fügt Deiner aktuellen Playliste sämtliche dort gefunden MP3-Dateien hinzu.

Docking Verhalten

Ist diese Option eingeschaltet, wird die aktuelle Playliste beim Verschieben von MJ Xstream automatisch mit an den neuen Standort verschoben.

AutoMix Zeit

Mit dieser Einstellung kannst Du bei aktiver AutoMix-Funktion die Länge der Übergänge zwischen zwei Liedern bestimmen.

Wiedergabe

Monitor Lautstärke

Hiermit kannst Du die gewünschte Lautstärke für den Kopfhörerausgabe einstellen.

3-Band EQ aktivieren

Mit dieser Option kannst Du den Echtzeit-Equalizer an- oder ausschalten.

Wichtig:
Für die Verwendung des Echtzeit-Equalizers empfehlen wir einen Pentium-Prozessor mit 300 MHz! Bei weniger Leistung kann es passieren, daß Musikstücke nicht richtig oder gar nicht abgespielt werden und das Programm sehr träge wird!



Aufnahme

Du kannst Deinen Mix in Echtzeit aufnehmen und als WAV-Datei abspeichern. Wenn Du auf den Button mit den drei Punkten (...) klickst, kannst Du das Verzeichnis wählen, in dem Dein Mix standardmäßig abgespeichert werden soll und einen Dateinamen eingeben.


Alle Einstellungen werden mit einem Mausklick auf OK für immer übernommen.

Ein Klick auf Abbrechen macht aktuelle Änderungen rückgängig.






Y-Stecker - Der "Audio-Doohicky"

Ein Audio-Doohicky ist nichts anderes als eine Art "Kanalteiler"! Er teilt das Stereosignal Deiner Soundkarte in zwei Monokanäle auf.
So kannst Du einen Kanal direkt über Deine Stereoanlage ausgeben, um Deinem Publikum so richtig einzuheizen, während Du gleichzeitig auf dem anderen Kanal über Kopfhörer die Möglichkeit hast, Deinen Mix zu überwachen und gegebenenfalls noch ein paar Feineinstellungen daran vorzunehmen (z.B. die Synchrongeschwindigkeit zweier Tracks anpassen), bevor Du ihn der Allgemeinheit zu Gehör bringst.

Z.B. zu bestellen bei Radio Shack, Artikelnummer #274-375B

Achtung: Es gibt auch Y-Stecker, die das Audiosignal in zwei Stereokanäle teilen! Diese Stecker funktionieren aber nicht mit MJ Xstream!

Als Alternative zum Audio-Doohicky (Y-Stecker) gibt es auch noch diese Möglichkeit:


Du kannst diesen Stecker in einem Elektronik-Fachgeschäft nachbauen lassen oder erstellst anhand des Schaltplans selber einen.






Anzeigeelemente von MJ Xstream

Die Hauptanzeige besteht aus zwei Bereichen:

In der oberen Bildhälfte siehst Du die beiden MP3-Decks mit vielen Funktionen, z.B. Punch, X-Fader, Record, Playlist etc.

In der unteren Hälfte des Bildschirms findest Du einige Steuerelemente von MJ Xstream, z.B. den Lautstärkeregler, den Positionsregler etc.


Die Soundkarten-Einstellungen sowie Informationen zu den Dialogfenstern und mehr stehen über das Programm-Menü zur Verfügung, das Du aktivierst, indem Du den Button in der oberen linken Ecke des MJ Xstream-Fensters anklickst.

Nachfolgend findest Du eine Beschreibung aller sichtbaren Elemente des MJ Xstream-Fensters:

MP3-Decks

Die beiden MP3-Decks befinden sich im oberen Teil des Bildschirms. Beide können MP3-Dateien mit Sampling-Raten von 128 Bit und 44.1 kHz abspielen. Jedes Deck bietet folgende Steuerelemente:


Laden-Button

Der Laden-Button sieht wie die gewöhnliche Eject-Taste an Deinem CD-Player oder Tape-Deck aus. Klicke diesen Button an, um einen neuen Track in das jeweilige Deck einzuladen (wahlweise MP3- oder WAV-Format).


BPM-Anzeige (beats per minute)

Diese Anzeige im oberen Teil des Decks gibt den ermittelten BPM-Wert (beats per minute) an. Diese Angabe ist sehr hilfreich, um beide Decks auf dieselbe Geschwindigkeit einstellen zu können.

Hinweis:
Die genaue Ermittlung des BPM-Werts gestaltet sich sehr schwierig. Der im MJ Xstream verwendete Algorithmus ist längst nicht perfekt, allerdings halten wir ihn, was House-Music und andere eindeutig beat-lastige Songs angeht, für recht zuverlässig. Dennoch solltest Du nicht allzuviel davon erwarten, wenn Du mit Breakbeat-, Jungle- und Trash-Metal-Songs arbeitest.


Geschwindigkeitsregler ("Pfeiltaste oben"/"Pfeiltaste unten")

Jedes Deck besitzt einen eigenen Geschwindigkeitsregler, der die Abspielgeschwindigkeit von 50% bis 200% regelt. Wenn Du diesen Regler mit der rechten Maustaste anklickst, springt er automatisch auf die 100%-Position.


"+"/"-"-Buttons

Diese Buttons ermöglichen die Feineinstellung der aktuellen Abspielgeschwindigkeit des aktivierten Decks (+ = Geschwindigkeit erhöhen, - = Geschwindigkeit senken).
Sollte die generelle Geschwindigkeitseinstellung über den Pitch-Regler einmal nicht ausreichen, kannst Du Deinem Mix hiermit noch den letzten Schliff verpassen.


"="-Buttons

Mit diesem Button kannst Du die Abspielgeschwindigkeit eines Decks an die BPM-Einstellungen anpassen.

Beispiel:
Zwar stehen beide Decks auf Wiedergabe, aber durch Bewegen des Cross-Faders nach rechts bzw. durch Anwahl des B-Buttons hört Dein Publikum momentan nur den Track, der auf Deck B abgespielt wird. Um die Geschwindigkeit von Deck A an den BPM-Wert von Deck B anzugleichen, klicke nun in Deck A auf den "="-Button.
Vorausgesetzt, die BPM-Angleichung ist erfolgreich verlaufen, brauchst Du Deck A jetzt nur noch einen kleinen Vorwärts- bzw. Rückwärts-"Schub" zu geben, um die Beats Deiner Songs synchron einzustellen.


Spul-Schaltflächen (Taste "*" bzw. Taste "/" im numerischen Tastaturblock)

Die Spul-Schaltflächen befinden sich rechts und links unterhalb der beiden Decks. Ihr Zweck ist es, einen Track, der die richtige Geschwindigkeit, aber den falschen Synchronversatz hat, schrittweise vorwärts bzw. rückwärts zu spulen, um lästige Bassdrum-Doppelungen zu vermeiden.


Wiedergabe unterbrechen ("Entf"-Taste im numerischen Tastaturblock)

Dieser Button bewirkt denselben Effekt wie das Anhalten eines Plattenspielers per Hand. Wenn Du diesen Button mit der Maus anklickst und die Maustaste gedrückt hältst, wird die Wiedergabegeschwindigkeit des Decks reduziert und schließlich gestoppt.
Sobald Du die Maustaste wieder losläßt, wird die Wiedergabe fortgesetzt.


3-Band-Equalizer (Tasten "Einfg", "Entf", "Pos1", "Ende", "Bild hoch", "Bild runter")

Ein einfacher, aber effizienter 3-Band-Equalizer. Drückst Du mit der rechten Maustaste auf einen Schalter steht er automatisch auf 0 dB.


Deck-Einblendung (Taste "0" im numerischen Tastaturblock)

Die zwei P-Buttons sind direkt unterhalb der Equalizer angeordnet. Wenn Du einen dieser Buttons anklickst, wird der in dem zugehörigen Deck abgespielte Track unabhängig von der Position des Cross-Faders in Deinen Mix eingeblendet.


X-fader (Cross-Fader, "Pfeiltaste links"/"Pfeiltaste rechts")

Der Cross-Fader zwischen den beiden Decks regelt das Mischverhältnis der einzelnen Decks im Audioausgabe-Stream.
Befindet sich der Fader ganz links, bedeutet dies eine Ausgabe von 100% links und 0% rechts, steht der Regler in der Mitte, erfolgt die Ausgabe zu 50% links und zu 50% rechts usw.
Mit einem rechten Mausklick auf den Cross-Fader bringst Du ihn wieder zurück zur Mittelstellung.


Playlist (Abspielliste)

Hiermit öffnest/schließt Du das Playlist-Fenster.


Rec (Aufnahme)

Klicke auf diesen Button, um Deinen Mix in Form einer großen Wave-Datei (.wav) auf Deine Festplatte zu überspielen.

Wenn Du den Button gedrückt hast, leuchtet er auf und ganz oben im MJ Xstream-Fenster wird die aktuelle Aufnahmezeit angezeigt.

Um eine Aufnahme zu beenden, drücke den Rec-Button einfach ein zweites Mal.

Es öffnet sich ein Fenster mit folgenden Möglichkeiten:

Behalten: Der aufgenommene Mix wird unter dem angegebenen Verzeichnis/Dateinamen abgespeichert.

Speichern unter: Hier kannst Du ein neues Verzeichnis und einen neuen Dateinamen für Deinen Mix eingeben.

Verwerfen: Die Aufnahme wird gelöscht (nicht abgespeichert!).


Scratch-Pads

Die beiden Scratch-Pads beeinhalten die Scratch-Funktion und befinden sich in der Mitte des Bildschirms.
Um Deine Tracks durch ein wenig "Scratching" aufzupeppen, klicke ein Scratch-Pad an, und bewege anschließend Deine Maus.


Wiedergabesteuerung

Vielleicht kommen Dir diese Steuerelemente bekannt vor, da Du sie schon von den Audiogeräten Deiner Stereoanlage her kennst.
Hierbei handelt es sich um: Rückwärts spulen, Wiedergabe, Stopp, Vorwärts spulen.


Musiksteuerung

Im unteren Teil des Fensters befinden sich verschiedene Steuer- und Anzeigeelemente für MJ Xstream.


Song-Name

Zeigt den Titel der aktuell abgespielten Datei an.


Zeitanzeige

Diese Anzeige gibt die verbleibende Wiedergabedauer der aktuell abgespielten Datei an.


Deck-Lautstärke (Taste "+"/Taste "-" im numerischen Tastaturblock)

Mit den vertikalen Schiebereglern läßt sich die Lautstärke des jeweiligen Decks einstellen.
Dies ist sehr hilfreich, um verschiedene Dateien auf dasselbe Lautstärkeniveau zu setzen.
Ein Klick mit der rechten Maustaste auf einen der Regler stellt ihn auf 0 dB.


Fortschrittsanzeige

Die vertikale Fortschrittsanzeige unterhalb der Song-Restzeit visualisiert die aktuelle Song-Position.
Du kannst diese Position verändern, indem Du den Positionszeiger an eine andere Stelle verschiebst oder die gewünschte Position einfach anklickst.
Während des Ladevorgangs einer Datei gibt der Positionszeiger die derzeitige Dekodierungsposition an.


Ausgangsüberwachung (Tasten "1", "2", "3")

Die Ausgabeüberwachungsfunktionen werden Dir nur dann von Nutzen sein, wenn Du im Soundkarten-Einstellungen-Fenster die Option 2xMono (Y-Stecker) gewählt hast.
Dann aber verfügst Du über zwei Wave-Ausgänge: einen zum Probehören über Kopfhörer und einen, um Dein Publikum zu unterhalten.

Über die Schalter A/AxB/B legst Du fest, was über den Lautsprecher (Publikumsausgang) abgespielt werden soll.
Wenn Du also beispielsweise den Schalter A gewählt hast, wird nur der Track, der gerade von Deck A abgespielt wird, auf den Ausgang geschickt, der vom Publikum gehört werden kann, unabhängig von etwaigen Einstellungen des Cross-Faders.
Über den Kopfhörerausgang (in diesem Fall B) wird der zweite Song abgespielt.

Hierbei handelt es sich um eine wirklich wichtige Funktion, weil es damit möglich ist, z.B. die BPM-Einstellungen des anderen Decks anzugleichen oder die Drum-Sounds zweier Tracks zu synchronisieren, ohne daß das Publikum etwas davon mitbekommt.
Hast Du die Standardeinstellung AxB gewählt, erfolgt die Ausgabe über die Lautsprecher (Publikumsausgang) entsprechend der gewählten Einstellung des Cross-Faders.
In der Wave-Out-Anzeige erscheint immer das Mix-Signal des Cross-Faders.







Playliste (Abspielliste)

Mit Hilfe der Playlist kannst Du gleich mehrere Musikstücke verwalten und unkompliziert und schnell im MJ Xstream benutzen.

Bedienung

Um Deiner Playlist Titel hinzuzufügen (MP3- und WAV-Dateien), verwende die Buttons Hinzufügen (Datei hinzufügen) oder Verz. laden (Verzeichnis hinzufügen).

Der selektierte Titel wird in der Liste farblich markiert. Der markierte Titel wird bei der nächsten Titelanfordern eines Decks in das jeweilige Deck geladen.
Wenn Du den Titel aus der Liste entfernen willst, klicke auf den Löschen-Button. Durch Anklicken des Buttons Rücksetzen werden auf einen Schlag alle in der Playlist befindlichen Musikstücke gelöscht.

Du kannst mit den Buttons Hoch und Runter den markierten Titel in der Playlist verschieben, um z.B. Titel zu überspringen und die Reihenfolge neu anzuordnen.
Mit Hilfe des Buttons Liste speichern kannst Du Deine aktuelle Playlist speichern, während Du mit Liste laden eine zuvor gespeicherte Playlist laden kannst.

Mit Schließen verläßt Du die Playlist.

Hinweis:
MJ Xstream lädt und speichert Playlisten im beliebten .m3u-Format.
Mit Hilfe der Drag-&-Drop-Methode kannst Du die einzelnen Tracks problemlos handhaben, indem Du sie z.B. vom Windows-Explorer einfach in Deine Playlist hinüberziehst.


Optionen

In Schleife spielen

Ist diese Option aktiviert, beginnt die Wiedergabe, nachdem der letzte Titel gespielt wurde, automatisch wieder beim ersten Track.

Automatisch laden

Ist diese Option aktiviert, lädt MJ Xstream nach Beendigung des aktuellen Tracks automatisch den nächsten Titel.

Verzeichnisse verstecken

Ist diese Option aktiviert, werden in der Playlist lediglich die Dateinamen der Tracks ohne jegliche Verzeichnisinformationen angegeben.

AutoMix

Ist diese Option aktiviert, übernimmt MJ Xstream die Musikauswahl für Deine Party.
Dabei werden die einzelnen Titel in der Playlist nacheinander abgespielt, wobei über den Cross-Fader geregelt wird, wie lange die Überblenddauer zwischen zwei Tracks gestaltet werden sollen. Die Länge Überblenddauer kann in den Einstellungen des System-Menüs festlegt werden.







Tastaturkürzel

Um schnellen Zugriff auf alle wichtigen Funktionen von MJ Xstream zu haben, stehen Dir entsprechende Tastaturkürzel zur Verfügung. Das jeweils aktivierte Deck ist durch eine rote Schriftfarbe gekennzeichnet.
Um ein Deck dauerhaft zu aktivieren, drücke die Leertaste.
Kurzfristig auf eins anderes Deck umschalten kann man indem man die Strg-Taste gedrückt hält. Sobald Du die Taste wieder losläßt, wird erneut das erste Deck aktiviert.
Zusätzlich läßt sich auch die Bewegungsgeschwindigkeit einiger Regler (wie z.B. des Cross-Faders) erhöhen, indem Du während der Betätigung der Aktionstaste zusätzlich eine der Umschalttasten gedrückt hältst.


Funktion Taste
Cross Fader Pfeiltaste links/Pfeiltaste rechts
Soundausgabe (Deck A/AxB/B) 1, 2, 3
Deck-Geschwindigkeit Pfeiltaste oben/unten
3-Band-Equalizer Einfg, Entf, Pos1, Ende, Bild oben, Bild unten
Deck-Suche 4 und 6 im numerischen Tastaturblock
Deck-Wiedergabe/Stopp Eingabetaste und Taste 5 im numerischen Tastaturblock
Nächster/Vorheriger Titel 2 und 8 im numerischen Tastaturblock
Deck-Lautstärke "+" und "-" im numerischen Tastaturblock
Deck einblenden 0 im numerischen Tastaturblock
Wiedergabe anhalten Entf im numerischen Tastaturblock
Deck vorspulen/zurückspulen "x" und "/" im numerischen Tastaturblock







Fragen & Antworten

Frage: Ich höre störende Knacksgeräusche, wenn ich einen zweiten Titel abspiele. Was ist los?

Antwort: Dein System scheint zu langsam zu sein, um diese hochentwickelte Software einsetzen zu können, oder Dein Soundkartentreiber ist zu alt.
Aber Du kannst versuchen, diesen Fehler zu beheben, indem Du die Puffergröße im MJ Xstream-Soundkarten-Setup erhöhst.

Auf jeden Fall empfehlen wir Dir, die DirectX-Soundtreiber zu verwenden, da diese eine weitaus bessere Latenz bieten.
Dazu mußt Du DirectX natürlich zunächst auf Deinem System installieren!

Frage: Meine Soundkarte arbeitet bei anderen Programmen fehlerlos, aber wenn ich dieses Programm starte, erhalte ich eine Fehlermeldung. Was mache ich falsch?

Antwort: Wir haben dieses Programm unter Verwendung verschiedener Soundkarten und -treiber getestet, aber einige ältere oder sehr seltene Soundkartentreiber sind nicht mit dieser Software kompatibel. In diesem Fall solltest Du die neueste Version Deines Soundkartentreibers bei Deinem Händler besorgen oder DirectX installieren.

Frage: Wo finde ich das Soundkarten-Einstellungen-Fenster?

Antwort: Es ist in Deiner Windows-Systemsteuerung versteckt. Klicke den Button in der linken oberen Ecke des MJ Xstream-Fensters an, und wähle hier Soundkarten-Einstellungen aus.

Frage: Es scheint, als ob einige Dateien nicht sauber abgespielt werden. Woran liegt's?

Antwort: Möglicherweise benutzt Du das falsche Dateiformat. MJ Xstream unterstützt ausschließlich MPEG-Audio-Layer-3-Dateien mit einer Sampling-Rate von 128 Bit und 44.1 kHz.

Frage: Die BPM-Erkennung arbeitet nicht richtig und weist bei einigen Titeln deutliche Schwankungen auf. Ist das ein Bug?

Antwort: MJ Xstream arbeitet mit einer sehr schnellen BPM-Erkennungsroutine, die auf einem stochastischen Modell basiert. Dennoch funktioniert sie nicht bei allen Stücken richtig.
In der Regel arbeitet die BPM-Erkennung natürlich bei House- und Techno-Stücken mit einer klaren Bassdrum am zuverlässigsten.